Martinskirche
Gomadingen
Evangelisches Pfarramt Gomadingen
Kirchengemeinden


Dapfen

Steingebronn

Rundgang Kirche Dapfen

Der Turm unserer Kirche wurde 1515 gebaut, an eine sehr kleine Dorfkirche, die schon aus
dem 12ten Jahrhundert stammt.

Mitte 19tes Jahrhundert, als Grafeneck gebaut wurde und der Herzog zu seinen Jagdgesellschaften nach Grafeneck eingeladen hat, wurde die Kirche zu klein. Der Turm blieb stehen und die Kirche wurde abgerissen.

Eine für die Dapfener Einwohnerschaft sehr große Kirche mit 3 Emporen wurde an den Turm angebaut und im neugotischen Stil ausgestattet.

1959 wurde das gesamte Innenleben der Kirche:

  • · alle 3 Emporen
  • · die Wandtäfelung
  • · das Gestühl
  • · der Altar und die Kanzel nebst Schalldecke

aus der Kirche entfernt.
 Es standen nur noch die Außenwände.

Zu der Zeit wurden auch die Fenster erneuert.

 

Eine eineinhalb Mal gewendelte Treppe führt zur einzigen Empore, auf der die Orgel installiert wurde.

Neonröhren als Beleuchtung und Nut Und Federbretter unter der Empore und ein nüchternes Gestühl wurde dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend eingebaut.

1996 musste die Kirche dringend renoviert und restauriert werden.

Im Altarraum hatte es gebrannt. Die Wände waren schwarz.

In diesem Zuge wurden Leibungen an die Fenster angebracht.

 

Die Neonröhren wurden durch ansprechende Lampen ersetzt und die Nut Und Federbretter unter der Empore wurde abgenommen, um eine Beleuchtung anbringen zu können, die die Bilder, die in ständig wechselnde Ausstellungen ausgestellt werden, gut auszuleuchten.

 

Wir betreten die Kirche durch die Turmstube, wo 1995 sowohl die Deckenmalerei sowie die Zugseillöcher für die Glocken freigelegt wurden.

 

Im Glockenstüble steht eine frühgotische Lindenholz-Figur die den heiligen Martin darstellt.

Das Pferd hat kein Zaumzeug, weil Gott selber es lenkt.

 

In den 70er Jahren wurde diese wertvolle Figur im Institut von Prof. Immenhoff in Tübingen restauriert.

Wir betreten die Kirche,

 

und gehen über einen geschmackvollen Teppich in Richtung Altar.

 

Am Altar hängt an ein Kruzifix, das in den 60er Jahren erneuert wurde ein hochbarocker Christuskorpus von 1724.

 

Die Dornenkrone ist aus echten Rosenranken auf dem Haupt des Christus.

 

Der Korpus ist aus einem Stück Lindenholz gearbeitet.

Besonders sehenswert ist auch der Wandteppich „Engel der Verkündigung“, den Renate Reile-Modschidler 1995 nach einem Entwurf von Andreas Felger gewebt hat.

Wie in alten Kathedralen führen in unserer Dorf-Kirche viele Zeichen in Silber zu den Altarfüßen und über die Leuchter zur Basis des Kruzifixes.

 

IHS sind die griechischen Buchstaben für Jesus Christus Retter und wurde von Klaus Schwille im Jahr 2000 in Edelstahl gearbeitet.

Sehr gut ist, dass der Altarraum so groß ist. Für Abendmahlsfeiern, auch mit vielen Rollstuhlfahrern meditative Tänze, Chöre und Orchester ist der großzügige Chor und Altarraum sehr praktisch und schön.

 

Es kam reine, in 7 Blaunuancen, handgefärbte Wolle zur Verarbeitung. Der Rand ist reine

Naturseide. Für die Vertikale des Kreuzes ließ die Künstlerin in der Schweiz Silber auf einen Baumwollkern aufspinnen.


 

Der Taufstein ist aus dem 16ten Jahrhundert. Sandstein

In unserer Kirche stellen wir laufen Bilderzyklen aus, die unter einem biblischen Leitwort stehen.

Wir haben eine sehr charmante 2-manualige Orgel, die 1995 generalüberholt und erweitert und ergänzt wurde.

   Orgelpfeiffen

Als Leihgabe haben wir momentan ein blauen Engel. Dieser blickt von der
Empore auf das Geschehen in unserer Kirche